Gerechte und faire Unternehmensbesteuerung im internationalen Kontext – begründet und realisierbar?

Gerechte und faire Unternehmensbesteuerung im internationalen Kontext – begründet und realisierbar?

Das Projekt wird von der WTS Group AG Steuerberatungsgesellschaft finanziert. Die Laufzeit beträgt drei Jahre (01.04.2019 bis 31.03.2022). Das Projekt wird von Frau Prof. Dr. Ute Schmiel geleitet. Projektmitarbeiterin ist Frau Anna-Lena Scherer (M.Sc.).

Zusammenfassung
Gegenstanddes geplanten Forschungsprojekts ist die Analyse gerechter und fairer Unternehmensbesteuerung bei grenzüberschreitenden Sachverhalten.

Diese Untersuchung hat sowohl eine ethische als auch eine erfahrungswissenschaftliche Dimension. Aus ethischer Perspektive scheint es unstrittig zu sein, dass Regeln der Unternehmensbesteuerung gerecht sein sollten und Unternehmen einen fairen Anteil zum Steueraufkommen zu leisten haben. Fraglich ist allerdings, wie „gerechte Unternehmensbesteuerung“ bei grenzüberschreitenden Sachverhalten konkretisiert werden sollte und wie dieser „faire Anteil“ bestimmt werden könnte.
Im Gegensatz zur ethischen Perspektive ist aus ökonomischer Perspektive die Forderung nach einer gerechten Unternehmensbesteuerung und nach einem fairen Anteil von Unternehmen am Steueraufkommen nicht offensichtlich.

Wenn man gute Argumente für eine gerechte und faire Unternehmensbesteuerung im internationalen Kontext anführen kann, stellt sich darüber hinaus die Frage nach deren Realisierbarkeit, z.B. vor dem Hintergrund von EU- oder DBA-Recht.